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In den Pfannen krümeln sich
die letzten Reste
Weihnacht fest
wie der Alkohol am
klebrigen Glas
Speisereste decken die Tafel, morgen
gibt es Kühlschrankpfunde
in einer Pfütze aus rotem Wein -
dem Gewöhnlichen -
perlt das Gesöff
zu einem unbemerkten Fleck
wie der Lippenstift
am neuen Pullover
den sie unbedingt tragen wollte
obwohl die Kerzen
eine Heizung ersetzten und
Vorsicht geboten
die letzte Kerze
hält sich wacker gegen
die Stille streut
die letzten
Gespräche
zwischen uns
drängt noch etwas länger
die Gewöhnlichkeit
aus diesem Endjahrestag
erlischt
fast unbemerkt
das war das Zeichen
der Zauber rinnt
in die Pfütze hinab
Stühle werden gescharrt
und im Dunkel der
Gewöhnlichkeit
geht jeder zu Bett
satt, alkoholisiert
teils plaudernd
nur ich allein
ich glaube, ich bin die Einzige
die Weihnachten stets ein wenig
melancholisch
bleibt

Ich stelle mir vor
wie du dich
in Wände presst die Hände
verstecken Einsamkeiten
ich kenne
das Dahinter noch
zu gut
wir teilen
mehr als wir dachten
& ich wäre gern da
schäle mir
die Trauer von den Lippen
wie Zesten
bittersüß ich verbacke sie in
Häusern und Lebherzen
ein paar Worte
versteckt im mürben Teig
werden auch nicht schaden
(du kannst sie ja
zur Seite schieben)
den Trugschluss lasse ich
nicht länger zu
zumindest
hoffe ich das
inständig