heroinallee, illusorisch, in einem kuss verschwinden, mal sie friedlich, wenn du kannst
wenn es gedichte gibt, bin ich dann nicht ein großer schwarzer punkt.
ich glaube ich bin alles was ich nie gewollt habe
und gerade deshalb sagt mein es
muss ich mich lieben
ich bin verschwunden in einer einsamen frage, betrunken, ich überschweige meine skizzen mit saurer milch
immerhin lacht mir die frage meine sieben schatten weicher
germanisten, sadisten, abiturienten, scheinfreunde, beamte, bullen, sadisten, dichter, fister ihrer heiligen unzulänglichkeit, sadisten, zeugen jehovas, priester, sadisten, nazis, hohlen
zuhörern, unmenschen, sadisten, scheinwesen, kokoschkagestalten,
maike, sara, ada
ihr habt mir dieses schild vors gedicht gehängt:
ALLE FLUCHTWEGE FREIHALTEN! vielleicht eine zigarette lang, vielleicht
würde der fluss mein schweigen leiser drehen, die sonne eine abgewrackte
zieharmonika, benzinpfützen, schwüler, trauriger sommerabend, gesiebt, sinnlos
geliebt, geliebt
gehasst zu werden: granulat, mein monolog, wozu pausche ich noch engel ab aus dem ewigen
vielleicht..
ein kraftwerk lahmgelegt, es bleibt ein fragliches blau, glasig, quecksilber
demonstrationen, bedürftig, betreutes wohnen, nass, ich habe ihre haare zurückgestrichen
abgetragenes mitleid. mnemosyne wacht auf, ich liege nicht mehr neben ihr und sie
sucht sich einen leser, eine
billige hure, ein ersatzich,
das es ihm besser besorgt als ich
heißer asphalt und stille und heulende wolken, ich beiße ins zitternde schwarz
ich bitte nicht um verzeihung. an der grenze zur heiligen unkenntlichkeit
die lockung des leeren
ALLE FLUCHTWEGE FREIHALTEN!
kondenswasser, das brüten dieser tage, eine morgenbrise, sonntag, weiße veranda, jazz
wo muddy waters heiser eine einsamkeit erfindet, durch die luft schwimmt, viel zu leicht
und süß DIE LOCKUNG DES LEEREN
junge, was hast du die ganze nacht gemacht?
gearbeitet.
deine komischen bilder gemalt? deine "gedichte" gemacht?
gearbeitet.
das führt doch zu nichts...
genau.
warum schreibst du?
weil es mich ins nichts führt.
über mir schwimmt ein unfertiges geheimnis
ich sein verboten. du sein verboten. wir sein erlaubt. aber ohne identitäten.
are you kidding?! DAMN MOTHERFUCKER; SON OF A B****
petry schwefelt dahin. ein verregnter sommer.
immernoch dasselbe nichtssagende gesicht im spiegel, augenringe, tränensäcke, krumme nase, nie wirklich gerichtet, die haare wie von pollock auf den bleichen schädel getuscht, leere augen, haben
zu viel gesehen, zu jung zu alt
einige alte frauen sehen nachdenklich in die ferne
kanäle, parkanlagen, kontrollierte verzweiflung. konstruktiertes nachdenklichsein
meine muse kniet nieder, wischt mir das dunkle aber vom gesicht
und ich sehe in den wolkenlosen himmel ihrer augen
diese schwer ledierte schönheit, plattenbau, einsam kläffende köter, mülldeponien, ghettokinder, rechtschreibschwäche, nie gelernt
einfach sein zu dürfen
neunundfünfzig kilo, ein meter neunundsiebzig, guten tag das bin
morgens um vier uhr siebenunddreißig
wächst mutter müdigkeit aus dem boden als raureif, eine
große vision, vielleicht
stille post. tiefkühlpizza. irrtum, gerinnsel, reif, schäumt auf, zu wenig, zu wenig
keine zeile bleibt. der himmel ist jetzt schwärzer als mein auge
alte friseursalons, das licht als sekundenkleber und wolken und blonde haare und
es ist herbst. das muss ich mir immer wieder sagen. aber was mich übersetzt wird mich
nicht verstehen. das warten machte alles verwundbar, grau, säuerlich, ich
wollte niemals immer sagen
was niemand zu sagen wagt the only difference is, i got the balls to say
in front of you all, so you better shut off*
auf lyrikline, dieselben alten leiermänner
schubert würde weinen
alle fluchtwege freihalten. politik machen. dem unsagbaren einen hauch entlocken.
drüben hinterm dorfe steht eine dürre giacomettigestalt
das bin doch ich, das
war doch ich
in meinem strohhut ist nicht mal genug geld um mir ein adelskronen zu kaufen
gerade im angebot, die tägliche scheinerlösung, das sättigen der sucht, sucht, sucht, sucht, sucht, sucht, sucht, sucht, sucht, sucht ,sucht s,cucvbgf ,sisucht
suchtsuchtsucht, sucht,msdokdngfipwfasopäjwfQIPÄHJFsaop#jgsdaopäjegsadopjetgäkjnegsa
siebzehn cent
plus
fünfundzwanzig cent pfand
das sind zweiundvierzig cent
du hast mir schwarze wüsten eingeredet, jeder blick eine oase
das alte feuer, die junge asche
ich rede mit mir selbst. ich rede mit jemandem der mir sehr fremd ist.
ein mürrisches lied. ich müsste positiv sein, wie das lächeln der kollektenfrau,
so abgewrackt wie die erscheinung einer afroamerikanischen putzfrau bei burger king um drei uhr siebenundvierzig. ich müsste so unmenschlich sein dass ich beinahe menschlich bin.
ich müsste traurig sein, wie ein wolkenloser himmel über penemünde, so bedrohlich ruhig wie ein ungelenes gedicht. kein richtiges leben im richtigen. geföhnte landschaft, erinnerung.
ich wachte auf in einem erzwungenen grinsen. ich müsste unberührbar sein, wie eine stadt, die sich selbst vergisst. ich müsste ruiniert sein, wie die visage eines alten boxers. ich müsste die
menschen lieben, die mich ausgelacht haben. ich müsste so sensibel sein, wie ein wodkareiner dezembermorgen. ich müsste der schwarze fluss sein in dem ich ertrinke. ich müsste über den rand
schäumen. ACHTUNG HOCHWASSER!
ich bin so tot. ich bin toter als tot. ich bin am totesten von allen. ich bin der tod selbst. ich bin der tod für jede zeile. der tod der grammatik, syntax, semantik, ich
bin die große unberührbare antithese, in milliarden sprachen übersetzt, aber in keine einzige, die die schatten verstehen, die auf den heimlichen sommer am ende der zeile warten, sie
wollen länger werden, über die schwummrige grenze wachsen, sie fürchten sich nicht vor der nacht, sie
fürchten sich nicht mehr vor mir
aber die nacht wächst viel zu langsam nach, sie
will den schatten nicht wehtun. den leeren fabriken in denen schatten zu ideen geschmolzen wurden, but where have all the shadows gone, long time ago
einsam sein ist wie an einer kaputten spieluhr drehen
einsam sein ist wie der wunsch jemand sein zu können der man nie sein wird
einsam sein ist wie die frage jonas, wie konnetst du mir das antun?
einsam sein ist wie einen abschiedsbrief schreiben an niemand
einsam sein wie die bierflaschen zählen um
sechs uhr sechundsechzig
Mehr über den Autor hier: FIXPOETRY & NAHBELLPREIS