Filmisch ist Marten Persiel ein kleiner "hybrider" Geniestreich gelungen: 1) ein nervenkitzelnder Spannungsbogen der fiktiven Handlung bis zur letzten Sekunde, 2) ein bedrückend-berührendes Szenario aus dystopischer Ästhetik und visionärer Agitation, und 3) die hybride Kombination aus dokumentatorischen Fakten und deren aufklärerische bzw. aufweckende Wirkung auf das Gemüt der total-virtuell kontrollierten Zukunftsmenschheit. Mein einziger Kritikpunkt: die vielen Zeitungsnews werden zu kurz eingeblendet, ich konnte die Artikel in der Schnelle nicht lesen. Aber das rasante Tempo entspricht eben einem klassischen Actionfilm, von daher verständlich. Und ja, der Film ist spannend "wie" ein echter (reinrassiger) Scifi-Actionfilm, aber NOCH BESSER, weil die Dystopie leider nicht fiktiv ist, KEIN MÄRCHEN. Für aufgeschlossene Lyriker könnte darüber hinaus das spirituelle Gedicht am Ende des Märchenbuches interessant sein...
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Aisha Prigann ist eine in Österreich geborene Schriftstellerin aus einer deutsch-österreichischen Nomadenfamilie, die in Spanien und Kalifornien aufwuchs. Sie hat an der University of Southern California Film School studiert und ist eine Absolventin des Eureka Series Program (Series Mania Institute). Nachdem sie einige Jahre in Los Angeles gearbeitet hatte, kehrte sie nach Europa zurück, wo sie ihre eigenen Drehbücher schreibt und mit Autoren-Regisseuren in Spanien und Deutschland an Film- und Audioprojekten zusammenarbeitet. Sie teilt ihre Zeit zwischen Berlin und Barcelona auf. Zuletzt hat sie gemeinsam mit dem Regisseur Marten Persiel das Drehbuch zu "EVERYTHING WILL CHANGE" (Flare Film) geschrieben.
Marten Persiel, geboren 1974 in Deutschland, studierte Regie und Drehbuch an der Westminster University London. Er ist Kosmopolit, Surfer, Naturliebhaber, Drehbuchautor und Filmregisseur. Unverschönerte Bilder, ein ständiger Hauch von Abenteuer und eine enge Verbindung zu seinen Charakteren bestimmen seinen Stil, der in seinem Debütfilm "THIS AIN’T CALIFORNIA" (2012) voll zum Ausdruck kommt. Der Film wurde weltweit ausgezeichnet, unter anderem bei der Berlinale als Bester Film in der Sektion "Perspektive Deutsches Kino", Publikumspreis der Warschauer Filmfestspiele und viele mehr. 2013 erhielt er eine Einladung zum Artist-in-Residence-Programm der Villa Aurora in LA, wo er die Recherche für sein Herzensprojekt "Everything Will Change" (2021) begann. In 2014 saß er in der Jury des Grazer Filmfestivals.
Website des Kinofilms: Everything Will Change – EIN SCIENCE+FICTION FILM VON MARTEN PERSIEL